Die Hecken müssen gestützt, die Sträucher zurückgeschnitten und die Äste gekürzt werden: Wer einen Garten sein Eigen nennt, hat regelmäßig Schnittarbeiten zu erledigen, die viel Zeit und Körperkraft erfordern. Elektrische Gartenscheren, die per Stromkabel oder Akku betrieben werden, sind daher eine sinnvolle Alternative zu konventionellen Hecken- und Astscheren. Akkubetriebene Gartenscheren sind meist jedoch noch etwas flexibler in der Handhabung und daher besonders empfehlenswert.
Vorteile der elektrischen Gartenhelfer
Elektrische Gartenwerkzeuge ermöglichen es, Bäume, Sträucher und Hecken mit einem sehr geringen Kraftaufwand zu bearbeiten. Während bei der Handhabung einer herkömmlichen Astschere schon nach wenigen Minuten die Finger und Handgelenke schmerzen, müssen bei der Arbeit mit einer elektrischen Baumschere weitaus weniger Pausen eingelegt werden. Darüber hinaus sind elektrische Scheren rücken- und gelenkschonend, weshalb sie auch für körperlich beeinträchtigte Personen und Senioren hervorragend geeignet sind. Moderne elektrische Gartengeräte sind zudem sehr sicher, denn sie müssen in der Regel mit zwei Händen bedient werden und funktionieren nur dann, wenn ein Sicherheitsschalter gedrückt wird.
- Zeit und Kraft sparend
- Schonen Gelenke und Rücken – Ergonomische Bauweise
- besonders gut für weniger kräftige Personen
- sehr sicher in der Handhabung
Heckenschere, Rasentrimmer & Co.:
Elektrische Gartenschere: Der Klassiker unter den elektrischen Gartenwerkzeugen. Sie verfügt nur über ein geringes Gewicht und arbeitet angenehm leise und abgasfrei, ist dabei aber sehr effektiv. Weniger Empfehlenswert ist die Benzin-Heckenschere. Sie ist lauter, schwerer und auch wartungsaufwendiger.Ast- oder Baumschere: Sie eignet sich sehr gut für den Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern. Um auch höher gelegene Äste zu erreichen, handelt es sich meist um Teleskop Gartenscheren, die beidhändig geführt werden müssen, damit eine sichere Handhabung gewährleistet ist. Diese gibt es inzwischen mit ergonomischen Griffen damit die Handgelenke geschont werden. Es gibt verschiedene Varianten von Astscheren: Während einige über eine Kette verfügen, sind andere mit einem Maul mit mehren scharfen Zähnen ausgestattet.
Tipp: Wenn Sie einen sauberen und faserfreien Schnitt haben möchten, nutzen Sie am besten immer einer Ast- oder Baumschere mit einer Kette. Sie trennt die unerwünschten Äste und Co. sehr sauber ab.
Elektrische Rasentrimmer: Er erfreut sich bei Gärtnern ebenfalls großer Beliebtheit, denn mit ihm können Feinarbeiten am Rasen kinderleicht durchgeführt werden. Auch hierbei handelt es sich um Teleskop Gartenscheren, deren Arbeitshöhe mit wenigen Handgriffen individuell eingestellt werden kann.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Wenn Sie sich eine elektrische Schere für den Garten zulegen möchten, sollten Sie zunächst überlegen, welche Arbeiten mit dem Werkzeug konkret durchgeführt werden sollen. Je nach Einsatzgebiet bietet der Handel verschiedene Scheren mit unterschiedlichen Messerarten und verschiedenen Schnittlängen an. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Gartenschere nicht zu schwer sein darf und gut in der Hand liegen muss. Achten Sie also darauf, dass das Werkzeug über ergonomische Griffeverfügt und leicht zu händeln ist. Auch Onlineshops bieten ihren Kunden die Möglichkeit, Gartenwerkzeuge auf Probe zu kaufen und bei Nichtgefallen zurückzusenden. Damit bei der Gartenarbeit ausreichend Sicherheit gewährleistet ist, kaufen Sie nur Produkte mit CE- und GS-Zeichen: Während das CE-Zeichen garantiert, dass das Produkt den EU-Richtlinien entspricht und bei korrekter Verwendung keine Gesundheitsgefahren drohen, steht das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“. Es muss stets in Kombination mit einem Prüfstellenzeichen abgebildet sein, beispielsweise von der DEKRA oder vom TÜV.
Außerdem wichtig: die Ladezeit. Viele moderne Geräte müssen fünf oder sechs Stunden laden, bevor sie einsatzfähig sind. In diesem Fall sollten Sie über die Anschaffung eines Reserveakkus nachdenken und sich rechtzeitig über die Preise informieren.
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit elektrischen Gartenwerkzeugen
So praktisch elektrische Gartenwerkzeuge auch sind: Sie bergen zahlreiche Gefahren, die bei ihrer Anschaffung und ihrer Nutzung unbedingt berücksichtigt werden müssen. Viele Geräte verfügen über ein Stromkabel, das ein großes Stolperrisiko mit sich bringt. Mit einem akkubetriebenen Gerät können Sie diese Gefahr umgehen. Außerdem gilt: Bei der Arbeit mit elektrischen Gartenwerkzeugen muss immer eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vorhanden sein, zum Beispiel ein FI-Schalter. Auch dann sollte das Gerät jedoch nicht bei Nässe genutzt werden. Darüber hinaus ist es unerlässlich, während der Arbeit eng anliegende Kleidung zu tragen, da sich der Stoff sonst in dem Gerät verfangen und zu schwerwiegenden Verletzungen führen könnte. Auch das Tragen von festem Schuhwerk sowie von gut sitzenden Handschuhen sollte selbstverständlich sein. Um die Augen vor umherfliegendem Schnittgut zu schützen, ist zudem das Tragen einer Schutzbrille empfehlenswert. Aus dem gleichen Grund sollten Gärtner darauf achten, dass sich in einem Schwenkbereich von zwei Metern keine Personen aufhalten. Insbesondere Kinder müssen über die Gefahren aufgeklärt werden. So benötigen einige Geräte eine Nachlaufzeit, in der keinesfalls in den Messerbereich gegriffen werden darf. Benutzen Sie bei der Arbeit mit einer elektrischen Gartenschere eine Leiter, müssen auch hier wichtige Sicherheitshinweise beachtet werden. Prüfen Sie die Leiter vor Arbeitsbeginn auf ihre Standfestigkeit: Sind alle Stufen fest und gerade? Steht die Leiter auf festem, ebenem Untergrund? Nicht zuletzt sollten elektrische Gartenwerkzeuge immer in ihrer Schutzhülle transportiert werden: Das schützt nicht nur das Gerät vor Beschädigungen, sondern zugleich den Gärtner vor schwerwiegenden Verletzungen, etwa wenn das Gerät hinunterfällt.
Pflege, Wartung, Lagerung im Winter
Damit Sie lange Freude an Ihrem elektrischen Gartenwerkzeug haben, sollten Sie es sorgfältig pflegen und regelmäßig warten. Verfügt die Schere über Ketten, müssen diese regelmäßig mit Kettenöl versorgt werden, um ein reibungsloses Funktionieren zu gewährleisten. Viele Modelle müssen in sehr kurzen Abständen von etwa zehn Minuten geölt werden – es lohnt sich also, sich vorher genau zu erkundigen, damit Sie sich später nicht über ständige Arbeitsunterbrechungen ärgern. Nach der Arbeit muss jedes elektrische Gartenwerkzeug gründlich gereinigt und getrocknet werden, um seine Lebensdauer zu erhöhen. Außerdem muss ein trockener Lagerplatz vorhanden sein, um die elektronischen Bauteile zu schonen und der Entstehung von Rost entgegenzuwirken. Führen Sie nach der Winterpause eine gründliche Überprüfung der Gartenschere durch, um Wackelkontakte, brüchige Kabel, lockere Schrauben und defekte Schneiden rechtzeitig zu bemerken und zu reparieren. Vergewissern Sie sich außerdem, dass alle Sicherheitseinrichtungen des Geräts einwandfrei funktionieren.
Insgesamt stellt eine elektrisch betriebene Schere für den Garten eine große Arbeitserleichterung für den Hobbygärtner dar.
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